Neuer VW Caddy Maxi mit Rampe ermöglicht barrierefreien Rollstuhltransport

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Im Mobilitätspark Aichelau erfolgte die Schlüsselübergabe eines VW Caddy Maxi, der mit einer PARAVAN-Heckrampe und einem elektrisch drehbaren Schwenksitz ausgestattet ist. Diese spezielle Umbauvariante ermöglicht der achtzehnjährigen Nina mit ihrem 180-Kilogramm-Elektrorollstuhl einen barrierefreien Einstieg und bietet ihr und ihrer Mutter Branka uneingeschränkte Flexibilität. Lokale Spendeninitiativen sowie die Unterstützung des Unternehmers Thomas Vöhringer schlossen die Finanzierungslücke, sodass Mobilität und Selbstständigkeit des Mutter-Tochter-Gespanns nachhaltig gefördert werden. Alltag und Freizeit profitieren deutlich umfas­send.

VW Caddy Maxi: Sicherer barrierefreier Rollstuhltransport für Ninas 180-Kilo-Elektrorollstuhl

Startklar für ihr neues Abenteuer - selbstbestimmt mobil (Foto: Paravan)

Startklar für ihr neues Abenteuer – selbstbestimmt mobil (Foto: Paravan)

Nina und Branka betraten im Mobilitätspark Aichelau erstmals ihren neuen VW Caddy Maxi und zeigten dabei große Freude. Das speziell angepasste Fahrzeug verfügt über eine PARAVAN-Heckrampe, die einen stufenlosen Einstieg für den 180 Kilogramm schweren Elektrorollstuhl von Nina ermöglicht. Ein elektrisch drehbarer Schwenksitz bietet während längerer Fahrten komfortables Sitzen direkt neben der Begleitperson. Überdies nutzt Nina Smartphone-kompatible Musikschnittstellen, um während der Fahrt ihre persönliche Lieblingsmusik zu steuern, selbstständig und sicher.

180 Kilogramm schwerer Elektrorollstuhl passt nicht in Renault Kangoo

Bislang waren spontane Termine und Ausflüge kaum durchführbar. Nina kam neun Wochen zu früh zur Welt und ist seitdem auf ihren Elektrorollstuhl angewiesen. Vor einem Jahr erhielt sie ein neues Modell, dessen Gesamtgewicht von 180 Kilogramm allerdings nicht in den vorhandenen Renault Kangoo passte. Ein geplanter Fahrzeugumbau erwies sich als unpraktisch und ließ sich letztlich nicht realisieren. Damit blieben spontane Mobilitätsmöglichkeiten weiterhin eingeschränkt. Die Familie suchte daraufhin dringend nach Alternativen.

Familie finanziert Fahrzeugbasis selbstständig, Umbaukosten übersteigen vorhandene finanziellen Mittel

Nina kann im Fonds des Fahrzeugs über die Rampe einfahren (Foto: Paravan)

Nina kann im Fonds des Fahrzeugs über die Rampe einfahren (Foto: Paravan)

Die Familie setzte anfänglich ausschließlich eigene Mittel, Stiftungszuschüsse sowie erste eingegangene Spenden zur Anschaffung des Basisfahrzeugs ein. Allerdings überstiegen die tatsächlich anfallenden Kosten für die barrierefreie Umrüstung deutlich die vorhandenen finanziellen Ressourcen. Selbst nach einer zusätzlichen Spendensammlung in Höhe von 11.000 Euro blieb dennoch eine Finanzierungslücke, die mehr als 50 Prozent der erforderlichen Summe ausmachte, bestehen und machte weitere Unterstützung unumgänglich. Das Defizit stellte eine Herausforderung für die Familie dar.

Zeitungsbericht bewegt Vöhringer und vier Kinder zur unbürokratischen Spende

Durch einen Artikel in der regionalen Presse wurden der Unternehmer Thomas Vöhringer aus Trochtelfingen und seine vier Kinder dazu bewegt, unmittelbar Unterstützung zu leisten. Branka erinnert sich, dass er sich gemeldet hat, als alle Hoffnungen schwanden. Dank seiner unkomplizierten Zuwendung konnte der Umbau ohne Verzögerung starten. Vöhringer unterstreicht, dass konkrete Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird, und so unmittelbar Menschen unterstützt. Er zeigt damit Verantwortung und positives gesellschaftliches Engagement.

Schulklasse 10b spendet großzügig: Gemeinschaft stärkt Mutter und Tochter

Ergänzend zu den Aktivitäten engagierte sich Ninas ehemalige Schulklasse 10b mit einer großzügigen Spende, um ihre Solidarität und Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen. Branka betont, dass jede einzelne Unterstützung, gleichgültig ob in großer oder kleiner Höhe, entscheidend war, damit das behindertengerechte Fahrzeug realisiert werden konnte. Dieses sichtbare Zeichen gemeinschaftlicher Fürsorge verlieh Mutter und Tochter zusätzliche emotionale Stärke und unterstrich die Bedeutung eines solidarischen Miteinanders für die erfolgreiche Umsetzung ihres Mobilitätsprojekts.

Flexible Ausflugsplanung: Nina und Mutter bestimmen Ziele, Zeit selbst

Nach der technischen Einweisung ist der VW Caddy Maxi startklar (Foto: Paravan)

Nach der technischen Einweisung ist der VW Caddy Maxi startklar (Foto: Paravan)

Durch die neue behindertengerechte Fahrzeugausstattung verfügen Nina und ihre Mutter nun über vollständige zeitliche und örtliche Flexibilität. Sie bestimmen eigenständig Abfahrtszeiten und Ziele, sei es zur Schule, ins Kino oder in naturnahe Erholungsgebiete. Nina hat bereits eine ausführliche Liste potenzieller Ausflugsziele angelegt, die sie gemeinsam erkunden möchten. Während der Fahrt übernimmt sie auf dem rückwärtigen Sitz die Musikwiedergabe, wobei sie regelmäßig bevorzugt Titel von Britney Spears und Tina Turner auswählt.

VW Caddy Maxi mit PARAVAN-Heckrampe ermöglicht Mutter-Tochter-Team flexible Alltagsmobilität

Der VW Caddy Maxi mit PARAVAN-Heckrampe und elektrisch drehbarem Schwenksitz ermöglicht der jungen Rollstuhlfahrerin und ihrer Mutter eine völlig neue Bewegungsfreiheit. Der barrierefreie Einstieg für den 180-Kilogramm-Elektrorollstuhl erfolgt über die robuste Heckrampe, während der komfortable Schwenksitz während der Fahrt auf Knopfdruck Position wechselt. Diese Umrüstung erhöht die Selbstständigkeit des Mutter-Tochter-Teams, reduziert Logistikaufwand und schafft Raum für spontane Ausflüge, wodurch ihre Teilhabe am öffentlichen Leben maßgeblich verbessert wird. Alltagsroutinen spürbar erleichtert.

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