Gefährliche Situationen entstehen häufig durch unsachgemäßes Handling von Winkelschleifern, Bohrschraubern oder Stichsägen ohne Schutzabdeckungen und Fehler an Stromkabeln. Kontakt mit Nässe oder manipulative Veränderungen steigert die Stromschlaggefahr erheblich. Fachbetriebe sichern durch professionelle Wartung und Reparatur die elektrischen und mechanischen Komponenten. Korrektes Laden mit speziellen Ladegeräten sowie brandsichere Unterbringung von Lithium-Akkus verhindern Brände. Anwender profitieren von höherer Sicherheit, längerer Gerätelebensdauer und reduzierten Haftungsrisiken. Expertenratschläge erhöhen Prävention und senken Unfallstatistiken langfristig erheblich.
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Unachtsamer Umgang mit Winkelschleifer und Co. führt zu Unfällen

Produktprüfung DEKRA Power Tools (Foto: DEKRA e.V.)
Die DEKRA-Auswertung zeigt, dass Unfälle mit Heimwerker-Elektrowerkzeugen häufig durch unsachgemäße Handhabung und Manipulation entstehen. Defekte Isolierungen, ausfransende Kabel und Wasserzufuhr sind weitere Sicherheitsrisiken. Vor jedem Arbeitsschritt sollte man laut Experten die Betriebsanleitung aufmerksam lesen, sämtliche Schutzfunktionen überprüfen und die Geräte gründlich auf Beschädigungen untersuchen. Nur so lassen sich teure Reparaturen und Haftungsfälle verhindern. Zusätzlich empfiehlt es sich, Werkzeuge nach Ausleihen sorgfältig zu inspizieren. Dieser Ansatz schützt Anwender und sichert Arbeitsabläufe.
Zweckentfremdung gefährlich: Werkzeuge immer nur entsprechend Herstellerangaben sicher verwenden
Eine falsche Verwendung von Elektrowerkzeugen führt nicht nur zu Defekten, sondern kann auch lebensgefährliche Verletzungen verursachen. So darf eine Handkreissäge nur für das Sägen von Brettern aus Holz oder Metall eingesetzt werden, niemals zum Fällen eines Baumes. Wird von dieser Bestimmung abgewichen, verliert der Anwender im Falle eines Unfalls jegliche Ansprüche gegenüber dem Hersteller. Verantwortungsvolle Nutzer nutzen daher ausschließlich die im Handbuch festgelegten Einsatzgebiete. Gründliche Einweisung senkt spürbar das Unfallrisiko.
Kontrollierte Abdeckung von Winkelschleifern verhindert Funkenflug und Schnittverletzungen zuverlässig
Manipulationen an Schutzhauben und Sicherungseinrichtungen bergen ein erhebliches Gefahrenpotenzial. So verhindert die Zwei-Punkt-Sicherung an Heckenscheren ein unbeabsichtigtes Auslösen, das sonst zu schweren Schnittverletzungen führen könnte. Bei Winkelschleifern sorgt die Abdeckung dafür, dass Funken und Splitter sicher abgeleitet werden. DEKRA-Experte Roland Herrmann weist darauf hin, dass das Umgehen von Schutzmechanismen nicht nur Unfälle begünstigt, sondern auch die Gültigkeit von Herstellerhaftung und Garantien ausschließt. Kontrollen und richtige Bedienung reduzieren deutlich Unfallrisiken nachhaltig.
DEKRA empfiehlt fachgerechte Reparaturen nur durch qualifizierte Fachbetriebe durchführen
Wenn Isolierungen Risse aufweisen, Kabel angefressen sind oder Stecker nicht mehr passgenau sitzen, steigt das Risiko gefährlicher Stromschläge. Selbstgeführte Notreparaturen mit ungeeignetem Werkzeug bergen ein hohes Unfallpotenzial und führen zum Erlöschen von Garantie- und Gewährleistungsansprüchen. Um dem vorzubeugen, sollten Sie alle Reparaturarbeiten ausschließlich von zertifizierten Fachkräften durchführen lassen. Eine regelmäßige Überprüfung der Elektrowerkzeuge und sämtlichen Zubehörs nach Herstellervorgaben sichert den ordnungsgemäßen Zustand und verhindert teure Ausfallzeiten.
Für Regen- beziehungsweise Feuchteeinsatz nur Geräte mit IP-Code verwenden
Elektrowerkzeuge ohne ausreichenden Feuchtigkeitsschutz dürfen keinesfalls in nassen oder feuchten Umgebungen betrieben werden, da eindringendes Wasser die interne Isolation angreifen und zu gefährlichen Stromschlägen führen kann. Ein zertifizierter Schutzgrad nach IP-Norm, ausgewiesen durch die Herstellerdokumentation, stellt sicher, dass ein Gerät für Regen oder Sprühwasser geeignet ist. Akkuwerkzeuge benötigen ebenfalls eine klare Freigabe, da Wasser in den Batteriezellen Kriechströme erzeugt und unter Umständen Brände auslösen kann und so Unfälle vermeiden wirksam.
Akku-Ladezustand zwischen zwanzig und achtzig Prozent ergibt längere Lebensdauer
Ein hervorstechendes Merkmal von Lithium-Akku-Bränden ist ihr verzögerter Ausbruch, der selbst nach stundenlangem Kontakt mit Feuchtigkeit auftreten kann. Aus diesem Grund sollten Akkus unabhängig von ihrem Einsatzzustand entladen und in feuerfesten Aufbewahrungsboxen gelagert werden. DEKRA rät, den Füllstand zwischen zwanzig und achtzig Prozent zu belassen, um den Alterungsprozess zu verlangsamen. Diese Praxis verkürzt Ladezeiten, verbessert die Energieeffizienz und beugt vorzeitigem Leistungsabfall sowie potenziell gefährlichen Temperatursprüngen vor. Dadurch steigt Anwendersicherheit messbar.
Präzision und Langlebigkeit variieren grundlegendes Schutzniveau bleibt stets gleich
Alle Anwender, ob Gelegenheitsheimwerker oder Handwerksbetriebe, dürfen sich auf identische Sicherheitsanforderungen für Elektrowerkzeuge verlassen. Gemäß Maschinen- und Niederspannungsrichtlinie gelten gleiche Prüfkriterien für elektrische Isolation, Schutzhauben, Schalterfunktionssicherheit und Kabelquerschnitt. Abweichungen betreffen ausschließlich technische Merkmale wie Schnittpräzision, Materialqualität und Motorkraft, welche den Einsatzzweck und Preisrahmen definieren, nicht jedoch die grundlegende Unversehrtheit. Verbindliche Normzeichen und Bedienungsanleitungen sichern konstante Gefahrenabwehr.
Eigenreparaturen vermeiden, Geräte prüfen lassen, Garantie und Sicherheit bewahren
Wer konsequent die Herstelleranweisungen liest, keine Gehäuse, Schalter oder Sicherungen entfernt und Elektrowerkzeuge ausschließlich entsprechend ihrer Zweckbestimmung nutzt, verringert Unfälle und behält Garantie- und Gewährleistungsansprüche. Zugelassene Kabel, intakte Steckverbindungen und fachgerechte Wartung verhindern Stromschläge. Regelmäßig geprüfte Lithium-Akkus in geschützten Behältern minimieren Brandrisiken. Diese Maßnahmen sorgen für planbare Instandhaltung, kürzere Ausfallzeiten und gleichbleibend hohe Leistungsfähigkeit. Sowohl Heimwerker als auch Profis profitieren von höherem Personenschutz und reduzierten Folgekosten, optimiert Prozesssicherheit und Compliance.